Lebendig Fühlen
Mitfühlend Denken
Bedacht Handeln
Verbunden Sein
Meine Arbeit wächst aus der positiven Sichtweise, dass unser Wesen aus einem heilen, in sich lebens- und liebenswerten Kern besteht, dass wir lieben und geliebt werden wollen, in Verbindung mit uns und unsere Mitwelt sein wollen und uns wünschen, dass es uns selbst und unserer Mitwelt möglichst gut geht und all unsere Persönlichkeitsanteile, Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen dem grundsätzlich zu dienen versuchen.
Sie basiert auf klarem Beobachten und Unterscheiden und dem bewussten Kontakt mit den Bewusstseinsphänomenen, die im Zusammenspiel mit unserer Aufmerksamkeit unsere Erfahrungen bilden: unseren Sinneswahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen, Bedürfnissen, Verhalten, inneren Anteilen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Zentral dabei ist für mich vor allem auch unser bewusster Kontakt mit unserem Körper und dem körperlichen Fühlen unserer Gefühle und Empfindungen, sowie Erkenntnisse der Psychologie, Traumaforschung und Neurologie.
Wir sind, erleben, sind umgeben und verbunden mit Lebendigkeit, lebendigen Prozessen. Mit diesen bewusst und mitfühlend in Kontakt und Verbindung zu sein, sie miteinander zu teilen, uns über sie auszutauschen, fördert Lebendigkeit, Verständnis, Mitgefühl, Verbundenheit, Gesundheit, Frieden und Fülle.
Wichtige Grundlagen meiner Arbeit:
- Unsere Gefühle und ihre Wahrnehmung als körperliche Empfindungen sind zentral dafür, dass wir Lebendigkeit, Verbundenheit und Fülle erfahren können und mit unseren Bedürfnissen und Werten verbunden sind. Zu lernen, Gefühle (auch) körperlich da sein zu lassen, sie ganz zu fühlen und ihre Botschaften zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung für Klarheit, Frieden, Lebendigkeit, Gesundheit und Fülle.
- Der Kern unserer Schwierigkeiten liegt meist darin, dass wir im Kontakt mit unseren Gefühlen überfordert oder von ihnen überwältigt sind, wir uns zu sehr in sie hineinsteigern oder sie unterdrücken, verdrängen und bekämpfen oder gar nicht mehr richtig fühlen und mit unserem Körper nicht fühlend in Kontakt sind. Dabei spielt unser autonomes Nervensystem und die unterschiedlichen Bewusstseinszustände und Erfahrungen von Sicherheit, Verbundenheit, Stress oder Bedrohung, die es uns erfahren lässt, eine wichtige Rolle. Darin orientiert zu sein und uns selbst regulieren zu können, ist eine wichtige Voraussetzung, um bewusst in Kontakt zu sein.
- Häufig verbergen sich hinter unseren Schwierigkeiten schmerzhafte Erfahrungen aus unserer Vergangenheit, die wir noch nicht verarbeitet haben und die uns vielleicht auch gar nicht in ihrer Tragweite bewusst sind. Situationen in der Gegenwart können Muster, Gefühle, Gedanken und Verhalten auslösen, die uns einschränken und unser Leben schwer machen, weil unser System an vergangene Erlebnisse erinnert wird und wie in der Vergangenheit reagiert, obwohl die heutige Situation eine andere ist und wir andere Möglichkeiten hätten, auf sie zu reagieren. So können wir weiter in der Vergangenheit leben, manchmal, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
- Lebendigkeit ist verbunden mit Bedürfnissen, die erfüllt werden wollen, um diese Lebendigkeit zu erhalten. Die Strategien mit denen wir unsere Bedürfnisse erfüllen, unser Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle haben einen wichtigen, sinnvollen Grund, den wir häufig nicht in seiner Tiefe erfassen können. Häufig geht es dabei um Sicherheit. Wenn wir diesen Grund erkannt haben, können wir Wege und Strategien finden, um unsere Bedürfnisse stimmiger zu erfüllen. Was in uns auftaucht anzunehmen und zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung für Klarheit, Verständnis, Mitgefühl, Weiterentwicklung, Gesundheit und Fülle.
- Der Kern unseres Seins, unseres Wesens, ist unser Selbst, der innere Beobachter, das reine Bewusstsein, in dem all unsere Erfahrungen auftauchen. Dieses Selbst ist heil und zu Annahme, Mitgefühl, Verbundenheit und Liebe fähig.
- Wenn wir – unsere Aufmerksamkeit – nicht mit unseren Persönlichkeitsanteilen, Gedanken oder Gefühlen verschmolzen, identifiziert sind, können wir uns als Selbst erfahren und bewusster und achtsamer mit den Themen in Kontakt sein, die uns bewegen, unseren inneren Persönlichkeitsanteilen, unseren Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen.
- Ebenso ist unser Körper Teil unseres Seins. Mit unserem Körper und unseren Körperempfindungen bewusst vebunden zu sein, lässt uns unsere Lebendigkeit und unser Ganzsein erfahren und gibt uns Zugang zu unserer Körperweisheit und unserem Körpergedächtnis.
- Gedanken sind ein wertvolles Instrument der Erkenntnis, Schöpfungs- und Gestaltungskraft. Gleichzeitig erfahren wir Gedanken, an die wir glauben, als Wirklichkeit. Sie haben unmittelbaren Einfluss auf unser Erleben, unsere Wahrnehmung, Bedürfnisse und Gefühle. Deshalb ist es wichtig, sie als solche zu erkennen, zu verstehen, welche Bedürfnisse hinter ihnen stehen und Gedanken zu wählen, die uns dienlicher dabei sind, uns um unsere Bedürfnisse zu kümmern.
- Wir entwickeln im Laufe unseres Lebens nicht nur eine Persönlichkeit, sondern unterschiedliche Persönlichkeitsanteile, die in und durch uns wirken und die wir als unterschiedliche und oftmals entgegengesetzte Gefühlszustände, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Bedürfnisse und Erfahrungen erleben können. Häufig sind diese inneren Anteile in unserer Kindheit entstanden und haben versucht, uns zu schützen oder wurden verdrängt, weil uns unangenehme und schmerzhafte Gefühle überfordert haben und wir nicht genug Schutz, Annahme und Fürsorge erfahren haben. Heute behindern uns diese Anteile häufig oder sich gegenseitig, oder fehlen uns, um Lebendigkeit und Fülle erfahren zu können. Wir haben heute andere Möglichkeiten, um uns stimmiger und lebendiger um unsere Bedürfnisse zu kümmern. Wenn wir unsere inneren Anteile übergehen und loswerden wollen, führt dies meist zu viel Widerstand und wir halten Leid in uns weiter aufrecht und es kann nicht heilen. Wir können mit unseren inneren Anteilen Kontakt aufnehmen, sie und ihre Bedürfnisse kennenlernen, uns mit ihnen verbinden, sie mit ihren Bedürfnissen hören, zwischen ihnen vermitteln und sie wieder auf eine Weise integrieren, die unserer inneren Familie erlaubt, verbundener und stimmiger zusammen zu arbeiten und die uns mehr Sicherheit, Mitgefühl, Verbundenheit, Lebendigkeit und Fülle erfahren lässt.
Meine Arbeit beinhaltet, nutzt und/oder ist beeinflusst von:
Achtsamkeit (Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR))
Achtsames Selbstmitgefühl (Mindful Self-Compassion (MSC))
Gewaltfreie Kommunikation (GfK)
Embodiment
Hakomi
Focusing
Polyvagaltheorie
Somatic Experiencing
Emotionsfokussierte Therapie
Neuroaffektives Beziehungsmodell (NARM)
System der inneren Familie (Internal Family System (IFS))
Akzeptanz- und Bereitschafts-Therapie (Acceptance & Commitment Therapy (ACT))
Yoga / Meditation
Havening
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
EFT (Emotional Freedom Technique)
TRE (Tension & Trauma Releasing Exercises)
Körperzentrierte Herzensarbeit
The Work
Clean Space
Jon Kabat-Zinn, Jack Kornfield, Christine Neff, Christopher Germer, Marshall B. Rosenberg (Achtsamkeit, MBSR, MSC, GfK) – Peter Levine, Isa Grüber, Gabor Maté, Pete Walker, Raja Selvam, Laurence Heller, Arielle Schwartz, Bessel van der Kolk, Stephen W. Porges, Deb Dana, Verena König, Dami Charf, Eugene T. Gendlin, Ann Weiser Cornell, Klaus Renn, Halko Weiss, Richard C. Schwartz, Susan McConnell (Traumaheilung, Somatic Experiencing, NARM, Focusing, IFS, Körperarbeit, Gefühle) – Antonio Damasio, Richard J. Davidson, Daniel J. Siegel, Lisa F. Barrett, David Servan-Schreiber, Leslie Greenberg, Vivian Dittmar, Andreas Knuf, Clinton Callahan, Brené Brown, Maria Sanchez, Safi Nidiaye, Christian Meyer (Gefühle)